Der Durchgang...

Fotos: 18.7.04  M.Ziebarth

Wanderweg durch den Hutewald wieder frei

NIENOVER. Das Hutewaldprojekt nahe des Schlosses Nienover rückt noch näher an die Bevölkerung der Solling-Region und die zahlreichen Besucher. Denn seit Sonntag besteht erstmals nach vier Jahren wieder die Möglichkeit, den traditionellen Wanderweg im Reiherbachtal und damit mitten durch das Hutewald-Gehege zu nutzen. Außerdem ist im ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Försterei Nienover eine Info-Scheune eingerichtet, die ganztägig zum Schauen und Lesen einlädt.

Sonntagmittag war offizielle Eröffnung des Weges und der Scheune. Professor Bernd Gerken vom Lehrgebiet Tierökologie der Fachhochschule Lippe und Höxter, die das Hutewaldprojekt wissenschaftlich begleitet, lobte die Bundesländer übergreifende Zusammenarbeit und betonte die internationale Resonanz auf das Projekt. „Der Erfolg des Projekts lässt sich durch die Wiederkehr seltener Pflanzen und den Nachwuchs bei den Weidetieren erkennen“, sagte Landrat Michael Wickmann. Thomas Reulecke, Leiter des Forstamtes

Winnefeld, sprach von einem weiteren Mosaikstein, nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für den Tourismus in der Region.

Bodenfeldes Bürgermeister Hartmut Koch bezeichnete das Areal gar als Landratsruh. „Es ist der Ort, wo der Landrat zur Ruhe kommt“, so Koch mit leichtem Augenzwinkern. Kurt Hapke, Geschäftsführer des Naturparks Solling-Vogler, dankte allen Mitwirkenden am Projekt. Nach der Eröffnungszeremonie mit den Jagdhornbläsern der Uni Göttingen stand eine Wanderung durch den Hutewald mit Öffnung des Wanderweges auf dem Programm. Später gab es Steaks und Würstchen vom Heckrind sowie Führungen zu den Ausgrabungen der Stadtwüstung Nienover, dem Jagdschloss und im Hutewald. Außerdem nutzten die rund 100 Besucher die Gelegenheit die Info-Scheune zu inspizieren. Anschauliche Tafeln und kurze Texte informieren über das Projekt und den Naturpark, das Schloss Nienover, die Wüstung Winnefeld, die Glashütten am Lakenteich und die Stadtwüstung Nienover. (NO)

Quelle: HNA vom  5.7.04

Der vom ADFC Northeim schon 2001 geäußerten Kritik an der Sperrung und dem Wunsch der Freigabe ist man damit endlich gefolgt.

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