28.11.10 Radweg an der B3  Sudheim - Nörten voll gesperrt

30.11.10  Reaktion der Strassenbauverwaltung:

In Bereichen der B3 und B248 sind die Schadstellen der Deckschicht ausgefräst worden und die Deckschicht sollte zeitnah wieder hergestellt werden. Aufgrund der momentanen Witterung ist dies jedoch nicht möglich, die Arbeiten können erst bei geeigneten Temperaturen fortgeführt werden. Der Bauleiter der Firma Hastrabau wurde aufgefordert die Absperrungen in den Bereichen wo nicht gearbeitet wird kurzfristig zu entfernen, was er zusagte. In den Bereichen wo die Deckschicht abgefräst wurde stellen die Frässkanten eine erhebliche Gefahr für die Radfahrer dar.

Zur Bewertung der Situation habe die örtliche Bauaufsicht gebeten mir ein paar Fotos der Situation zu mailen, ich werde diese im Laufe des Nachmittags erhalten.

Die abschließende Klärung, ob die Absperrungen entfernt werden sollen, kann nur in Absprache mit der Verkehrsbehörde und nur durch diese erfolgen.Anmerken zu dem zitierten RSA-Auszug möchte ich folgendes, der von Herr Ziebarth zitierte Auszug bezieht sich auf Geh- und Radwege innerhalb der Ortschaft. Die Radwege werden aber größtenteils außerorts instand gesetzt, wo diese Anforderung nicht zwingend gleich anzuwenden ist, zumal es sich um sehr kurze Bereiche handelt, die eine Befahrung der B3 nicht zwingend erforderlich machen.

Aufgrund der schlecht zu kalkulierenden Witterung ist eine Pressemitteilung mit konkreten Zeitangaben der Sperrung nicht oder kaum rechtzeitig möglich.

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1.12.10 Pressemitteilung des ADFC an die HNA:

Die Radfahrer Situation am gesperrten Radweg an der B3 zwischen Sudheim und Nörten-Hardenberg ist völlig unbefriedigend und gefährlich. Es stehen hier rund 3 Dutzend (!) Absperrgitter auf einer Länge von mehr als 1km verteilt. An denen kommt man kaum zu Fuß vorbei und treibt die Radler auf die Fahrbahn.

Das Poblem hat auch nur am Rand mit dem Winter zu tun, hat man doch die Baustelle schon vor dem Wochenende eingerichtet, um dann mit den Arbeiten Montags anfangen zu können. Zwischen der ehem. Schuhfabrik in Sudheim und Nörten-Hardenberg ist keine Stelle gefräst. Es ist möglich solche kleinen Reparaturen durchzuführen, ohne den Radweg über lange Zeit zu sperren. Die gefrästen Kanten können durch etwas Schotter entschärft werden und der Radweg außerhalb der unmittelbaren Umgebung der Baufahrzeuge sofort wieder benutzt werden.

Der Baufirma fehlt aber leider die Sensibilität für den Radverkehr und die Verkehrsbehörde meint das Problem durch Aufstellen von Schildern "Radfahrer Absteigen" lösen zu können. Aber was macht derjenige, der mit Anhänger kommt ? Und alle 50m absteigen, wird wohl niemand über mehrere km durchhalten.

Wie es besser geht, kann man zur Zeit an der B446 im Rodetal sehen. Da ist der Radweg auch auf 1km gesperrt, man wird auf die Fahrbahn geleitet. Dort ist dann aber für den Verkehr nur Tempo 50 angeordnet und es gibt Schilder, die auf Radler hinweisen. So ist die Gefahr deutlich minimiert und Radler werden ernst genommen.


Wie man in fahrradfreundlichen Gegenden Baustellen behandelt , zeigt diese Broschüre aus NRW.